Öffentliche Ladestationen und Lastmanagement

Auch im öffentlichen Bereich gewinnt die Elektromobilität zunehmend an Bedeutung. Neben Privathaushalten und Firmen stellen zunehmend auch Restaurants, Hotels und Supermärkte auf ihren Kundenparkplätzen Ladesäulen zur Verfügung oder vermieten sogar Elektroautos. Das bringt nicht nur Anerkennung, sondern verbessert auch die Kundenbindungen. Um einen weitreichenderen Sinneswandel zu ermöglichen, bedarf es jedoch einer ausgereiften und flächendeckenden Ladeinfrastruktur. Nur so gewinnen Elektroautos an Reichweite und Flexibilität, um bei Bedarf auch weitere Strecken zurücklegen zu können. Ein solches Netz ist aktuell noch nicht ausreichend vorhanden. Zusätzlich stellen die längeren Aufladezeiten und abweichenden Regelungen verschiedener Anbieter noch Herausforderungen für den Umstieg auf die E-Mobilität dar. Derzeit funktionieren die meisten öffentlichen Ladesäulen mittels App oder Lade-Karte bzw. RFID-System und erfordern die Registrierung des Nutzers. Die Tarife basieren häufig auf unterschiedlichen Zahlungsmodellen. Je nach Betreiber erfolgt die Abrechnung über verschiedene Faktoren (z.B. Ladezeit, Lademenge), manchmal fallen zusätzlich Grundgebühren an.

Grünes Licht für umfassende Energieversorgung
Um die Stromnetze einzelner Haushalte oder Gewerbegebäude nicht zu überfordern, muss die Lastverteilung sichergestellt werden. Lastmanagement kommt vor allem beim parallelen Betrieb mehrerer Ladestationen zum Einsatz, um bei eingeschränkter Anschlussleistung Überspannungen zu vermeiden und die verfügbare Ladeleistung passend auf alle Bedarfe zu verteilen. Die gängigen Lastmanagementsysteme greifen auf verschiedene Maßnahmen und Mechanismen zurück, um die Überlastung der Stromversorgungsleitung zu erkennen und zu verringern. So reduzieren manche schlichtweg die Anzahl der angeschlossenen Elektroautos, andere regeln bei Bedarf die vorhandene Ladeleistung herunter.